Der Weinkeller


Der heutige Sitz des Weinguts De Faveri Spumanti wurde 1992 gebaut und umfasst neben dem Wohnhaus auch das Verwaltungsgebäude und den Weinkeller. Im Jahr 2002 haben Lucio und Mirella sich zu einem weiteren Ausbau des Weinguts entschlossen und neue Strukturen für die Entgegennahme der Trauben, die Weinerzeugung und die Lagerung des Weins gebaut. Im Zuge der Erweiterung wurden eine Reihe weiterer Gärtanks gekauft, der Bestand an Drucktanks für die Schaumweinbereitung vergrößert und die mittlerweile zwanzig Jahre alten Maschinen der Abfüllanlage durch Maschinen mit moderner Technologie ersetzt. Auch heute noch wächst das Unternehmen ständig weiter und ein weiterer Ausbau der Strukturen steht an.
Die aktuelle Abfüllanlage, die im Jahr 2015 erworben wurde, besteht aus einer Reihe von Maschinen, die eine Produktion von 2500 Flaschen pro Stunde ermöglichen und dabei nur von drei Bedienpersonen überwacht werden müssen.

Die Weinbereitung

Nach der Lese werden die Trauben zuerst schonend mit pneumatischen Pressen gepresst. Um die Gärung in Gang zu setzen, muss der Most eine Temperatur zwischen 17 und 19°C haben. Ist die Temperatur zu hoch, wird der Most gekühlt. Nach dem Klären wird dem Most Hefe zugesetzt und er kommt in die Gärbehälter mit automatischer Temperaturkontrolle. Die erste Gärung dauert je nach Jahrgang und Qualität 10 bis 20 Tage. Nach Beenden des Gärvorgangs wird der Prosecco DOCG umgefüllt und nach dem Schönen, bei dem sich der Wein von der Hefe absetzt, erfolgt das Filtern, um den Wein zu klären.

Jetzt ist der Wein für die zweite Gärung bereit, bei der die “Perlage” erzeugt wird. Dies findet in Drucktanks mit Temperaturkontrolle statt, nachdem Zucker und Hefe zugesetzt worden sind. Die ideale Temperatur für die zweite Gärung liegt bei 19-20°C: Bei höheren Temperaturen besteht die Gefahr, dass die zarte und charakteristische Blume des Schaumweins verloren geht, bei niedrigeren Temperaturen ist die optimale Hefegärung beeinträchtigt. Wenn Alkoholgehalt, Druck und Restzucker die gewünschten Werte erreicht haben, wird der gesamte Inhalt des Drucktanks auf -3°C bis -4°C abgekühlt, um die Gärung zu unterbrechen und die Hefe zur Ruhe zu bringen. Es folgt die Kaltstabilisierung des Weins, um dem Wein Stabilität zu verleihen und den schwebenden Salzen die Möglichkeit zu geben, sich auf dem Boden des Drucktanks abzusetzen, damit sie nicht beim Abfüllen in die Flaschen gelangen. Nach einem Monat ist der Wein separiert und kann gefiltert werden, um Hefereste zu entfernen. Anschließend wird der Wein abgefüllt.

Die Abfüllanlage

Für das Abfüllen von Schaumwein sind besondere Abfüllmaschinen erforderlich, die unter Druck arbeiten und als isobare Abfüllmaschinen bezeichnet werden. Im Unterschied zu den klassischen Abfüllmaschinen wird bei den isobaren Abfüllmaschinen das Aufschäumen vom Schaumwein beim Abfüllen in die Flasche unterbunden. Bei dem Verfahren wird die leere Flasche durch Einleiten eines Edelgases, das die Weinqualität nicht beeinträchtigt, auf einen Druck von 6 atm gebracht. Dadurch wird der Druck der im Schaumwein enthaltenen Kohlensäure ausgeglichen und der Schaumwein verhält sich wie eine normale Flüssigkeit ohne Gas und das Aufschäumen in der Flasche wird unterdrückt.

Nach dem Abfüllen und Verkorken folgen noch weitere Schritte bis zum fertigen Endprodukt, und zwar die Verkapselung mit der Agraffe, die Etikettierung, das Verpacken in Kartons und das Verpacken der Kartons auf Paletten.

Unsere moderne Abfüllanlage verbindet Tradition mit Innovation…